03.10.2012

Bericht über unsere Jahres-Wanderung 

Es geht los wie immer: Treffpunkt Hauptbahnhof Karlsruhe und alle sind pünktlich. Die S-Bahn auch. Sie bringt uns in ihrem gelben Bauch zum Bahnhof Forbach, wo unsere Wanderung beginnt.
Viele Möglichkeiten hätten wir, so zeigt ein Wanderpfahl mit vielen Pfeilen, doch wir bleiben bei unserem Plan. Richtung Gausbach, ein kurzer Aufstieg, herrliche Aussicht. Wir sind nicht zu halten, ziehen vorbei an einem Hochsitz, aufgewühltem Boden, frischen Wildschweinspuren. Schließlich ein stilles Nebental, eine kleine Hütte, der Weg wird eng, verschwindet. Umkehr.
Am verpassten Schild „Panoramarunde“ korrigieren wir unseren Kurs. Erzählen, Lachen, Laufen, leuchtend rote Äpfel vom grünen Gras auflesen. Der Weg wird zum Pfad, fällt seitlich ab, wird undeutlich. Unsere Vorhut hangelt sind an Bäumen und Büschen entlang und späht nach vorne. Quer über den Acker – oder zurück? Nach demokratischer Abstimmung erfolgt geordnet der Rückzug. Wieder an den verlockenden Äpfeln vorbei bis zum übersehenen Wegweiser.
Die rauschende Murg begleitet unseren Abstieg. Eine Brücke, stärkende Rast am Flussufer inmitten uriger Findlinge. Erneuter Aufbruch. Im Wald sehen wir genau hin. Welche in die Pfanne gehören und welche besser hier bleiben sollen, erklärt unsere Pilzexpertin Irina. Lamellen und Farbe des Stiels machen den Unterschied. Es ist ein ausgezeichnetes Pilzjahr.
Forbach und der Stausee liegen jetzt unter uns, das Naturfreundehaus Holderbronn vor uns. Kaffee und Zwetschgenkuchen oder Wurstsalat, Hirschkuss heißt der Kräuterlikör.
Interessantes über die heimischen Bäume, Tiere  und die Murg weiß der Naturlehrpfad. Am ausgewiesenen Mittelpunkt des Murgtals bleiben wir stehen und genießen das Gefühl an einem besonderen Ort zu sein.
Steiler Abstieg ins Dorf zurück bis zur markanten Holzbrücke. Hier noch ein paar wärmende Sonnenstrahlen einfangen, bevor der Bahnhof Forbach nach einem letzten kurzen Anstieg schnell erreicht ist. Aufstellung zum Gruppenfoto auf dem Bahnsteig, in der S-Bahn teilen die Mutigen die Pilzernte unter sich auf.
In Karlsruhe angekommen zerstreuen wir uns in alle Winde. Doch nicht für lange, denn bald finden wir uns wieder zum gemeinsamen Training bei In Nae zusammen.

-sys-

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