02.10.2011

Im Hauptbahnhof vor dem Bäcker, herrschte am Sonntag Morgen reges Treiben: wir waren nicht die einzige Wandergruppe, die sich die markante Stelle als Treffpunkt auserkoren hatte. Pünktlich und vollzählig fuhren wir mit der Bahn nach Rastatt, von dort aus mit dem Schienenersatzverkehr nach Kuppenheim und schließlich zu unserem Ausgangspunkt, dem Bahnhof in Baiersbronn.

Der Weg ging zunächst an einem kleinen Bach entlang bis zum Wald, wo er anstieg und uns zu einem stillen See, dem Sankenbacher See, führte. Eigentlich wollten wir an diesem romantischen Fleck unsere erste Rast halten, zogen aber auf grund des regen Wanderverkehrs zügig weiter. Über Felsen und Holzstege passierten wir den beeindruckenden Wasserfall und holten unsere verdiente Pause an der Wasserfallhütte nach. Danach ging es weiter bergauf, an mehreren Punkten mit herrlicher Aussicht vorbei, bis wir schließlich an unserem Ziel, der Glasmännlehütte auf dem Stöckerkopf, ankamen. Durch geschickte Organisation und Positionierung unserer Frauen an strategisch wichtigen Punkten in der Warteschlange, reduzierten wir die Wartezeit auf Essen und Getränke auf ein fast erträgliches Maß, und sicherten uns einen sonnigen Platz an einem der Holztische. Zufrieden genossen wir die letzten spätsommerlichen Sonnenstrahlen des Jahres unter freiem Himmel auf 840 Meter Höhe.

Gestärkt und voll im Zeitplan, nahmen wir den Abstieg in Angriff, der uns auf gewundenen Pfaden steil nach unten führte. Im Tal angekommen, genehmigten sich einige von uns noch einen kleinen Schnaps, der zur Selbstbedienung in einem kühlen Wassertrog auf die Wanderlustigen wartete. Den Bahnhof erreichten wir kurz bevor die Bahn kam, und so ging es zügig nach Karlsruhe zurück.

-sys-

 

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